Theory & Practice

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Theory & Practice, 1998
Courtesy Galerie Art:Concept, Paris

Popmusik und ihr identitätsstiftender Charakter sind ein zentraler Ansatz in Jeremy Dellers Werk. Der Turner-Preisträger hat immer wieder unhierarchische Verbindungen zwischen der britischen Arbeiterklasse aus Industriegegenden, postindustriellen Jugendkulturen wie der Rave-Bewegung und dem Kunstbetrieb geschaffen. Mit Theory and Practice setzt Deller seine künstlerische Praxis fort, Alltagskultur konzeptuell in einem offenen Folk Archive anzulegen. Die Arbeit illustriert sein genealogisches Interesse an Live-Musik- Performances, die eine physische wie eine soziale Erfahrung darstellen. Diese erleben die Fans, wie etwa die abgebildeten Anhänger der Teenie-Band Take That. Das akustische Phänomen des Musikerlebnisses hat Deller mittels Computer in Diagramme übersetzt. Neben dem Foto eines emphatischen Gigs der britischen Indie-Band Earl Brutus repräsentiert die Wellenlänge den Gitarrensound der Gruppe. Das Schema neben dem Raver mit Gasmaske erklärt den technischen Prozess des Musiksampelns.



 

Werkdetails
  • Originaltitel: Theory & Practice
  • Datum: 1997 – 1998
  • Genre: Installation

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