Nach der notorischen Stahldynastie benannt, ist die Düsseldorfer Band Die Krupps bis heute eine der langlebigsten deutschen Post-Industrial-Gruppen. In ihrem Erstlingswerk Stahlwerksynfonie suchten sie 1981 den Klang einer industriellen Fertigungshalle orchestral zu simulieren. Inspiriert von Ruhrgebiet-typischen Industrieanlagen wie den Mannesmann Röhrenwerken setzen die Musiker Bohrer, Vorschlaghämmer und andere Stahlgeräte (unter anderem ein selbst gebautes Stahlofon) ein, um auf der Grundlage eines treibenden Bassthemas den immensen Resonanzraum der Schwerindustrie einzufangen. Als Heavy Metal 1 erschien das zweimal 15-minütige Stück mit Anklängen an Hochöfen, Walzanlagen und sonstiges Eisenhütteninventar auf dem Independent-Label ZickZack Records. Das Cover zierte ein von den Musikern Jürgen Engler und Bernward Malaka konzipierter Verschnitt eines Orchesters mit Bildern von Kettensägen und Stahlbohrern.

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