Mathias Polednas Filmarbeit Version zeigt, ganz ohne Ton, eine Gruppe von Tänzern, die sich zu einem (nicht identifizierbaren) Musikstück bewegt. Dabei ist die Kamera auf bestimmte Körperpartien – sei es Bauch- oder Kopfbereich, sei es die sich bewegenden Füße – gerichtet, niemals jedoch kommt die gesamte Szene in den Blick. Die einzelnen Figuren schieben sich in das Bild, überdecken einander, lösen sich voneinander und verschwinden wieder aus dem Ausschnitt. Nur selten bewegen sich zwei Tänzer im Einklang ein- und derselben Choreografie. Die Gruppe als ganzes bleibt ein inhomogenes Konstrukt. Version, vom Titel her an die jamaikanische Dancehall-Kultur angelehnt, inszeniert ein Gesten- und Bewegungsrepertoire, das bei aller Uneinheitlichkeit gänzlich bildimmanent bleibt. Nicht der Ton hält die Körperrhythmik zusammen, sondern diese setzt umgekehrt eine Art stumme Musikalität frei.