Rameau’s Nephew by Diderot (thanx to Dennis Young) by Wilma Schoen

Michael Snow (Urheber)

Werkdetails


Werkbeschreibung von Gabriele Jutz

Michael Snows Bearbeitung von Denis Diderots philosophischem Meisterwerk stellt das Problem der Übersetzung im Kontext der Medien der technischen Reproduktion zur Diskussion. Schon Diderots Roman, der aus einem Dialog zwischen einem Er und einem Ich besteht, gibt sich als Übertragung von Mündlichkeit in Schrift zu erkennen. Snows Interesse gilt insbesondere der Kluft, die sich unweigerlich durch jeden Medientransfer auftut. Im Titel des Films klingen mehrere Sprachen an: Aus dem französischen Denis ist Dennis geworden und hinter dem deutschen Klang von Wilma Schoen verbirgt sich ein Anagramm von Michael Snow. Rameau’s Nephew baut auf den kleinsten Einheiten von Film (Kader) und Sprache (Silbe) auf und lotet in enzyklopädischer Weise die möglichen Beziehungen zwischen Bildern und Tönen aus.

siehe auch


Werke

Dieses Werk ist Thema in folgenden Texten

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Filmstill Embassy-Szene (mit Nam June Paik, Annette Michelson, Yoko Orimoto, Bob Cowan, Helene Cowan, Ping Chong – Mikrofon, Steve Anker – Licht, Babette Mangolte – Kamera)
Courtesy the artist
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Filmstill Polyphony-Szene (mit Deborah Dobski, Carol Friedlander, Barry Gerson, Babette Mangolte, John Fulleman – Soundtechnik, Michael Snow, Tony Jannetti – Kamera)
Courtesy the artist
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Filmstill Whistling Szene mit Michael Snow
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